Am 1. Mai wehen in ganz Deutschland allerhand Gewerkschaftsflaggen. In einzelnen Städten mischte sich in diesem Jahr aber auch die ein oder andere Kuhle Wampe Fahne unters Volk.
Der Club Brigade Belfort aus Braunschweig teilte sich den Stand mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN BdA). Die Kooperation besteht schon seit über 20 Jahren und ist längst nicht mehr nur Netzwerk sondern Freundschaft. Neben Gesprächen um Motorräder und Politik, stand vor allem die Petition, den 8. Mai zum Feiertag zu machen, im Vordergrund.
Kuhle Wampe Geyers Schwarzer Haufen hat die revolutionäre 1. Mai Demo in Nürnberg unterstützt. Sie stellten 5 Ordner*innen und sicherten den Lautsprecherwagen ab. Trotz des Regens kamen ca 2.800 Teilnehmer*innen zur Demo. Auf dem anschließenden internationalistischen Straßenfest waren sie mit einem Infostand vertreten und haben tolle Menschen kennengelernt und interessante Gespräche geführt.
Die Landeier aus Delitzsch und Ostpack aus Jena unterstützen den Familientag in Delitzsch, gemeinsam mit DGB, BUND, AKW Bitterfeld und weiteren Vereinen. Hier standen vor allem Musik, Tanz und Spaß von und für Kinder im Vordergrund.
Kuhle Wampe Banane Stuttgart war in Ludwigsburg mit eigenem Getränkestand. Das Motto „Ungebrochen solidarisch” wurde auf besondere Weise gefeiert: Die Demoroute führte am Stolperstein für Elise Heinzmann vorbei, die 1940 im Zuge der Aktion T4 in Grafeneck ermordet wurde. Auf dem Synagogenplatz berichtete die Stolperstein-Initiative Ludwigsburg über das geplante Mahn-Denkmal im Schießtal. Hier wurden Widerstandskämpfer u.a. aus Frankreich und Belgien von der NS-Militärjustiz hingerichtet.
Die gut 2.500 Demo-Teilnehmer*innen in Düsseldorf starteten am DBG-Haus durch die Innenstadt und die Abschlusskundgebung fand am Apollo Ufer auf dem Johannes-Rau-Platz statt, wo Die Neanderthaler mit einem eigenen Stand und Dudelsack auf sie wartete. Kuhle Wampe Hannover beobachtete 3.500 Besucher*innen und sprach vor allem über die Initiativen „Rheinmetall entwaffnen” und „Kein Bock auf Nazis”.
Kuhle Wampe Kiel war auf dem Rathausplatz mit Infos zu Kuhle Wampe und VVN-BdA neben den anderen Organisationen und Gewerkschaften vertreten. Der Demo-Zug mit mehreren Hundert Teilnehmer*innen startete traditionell vorm Gewerkschaftshaus durch die Innenstadt und endete am Rathausplatz. Anschließend ging es zum Stadtteilladenfest vorm „Anni Wadle” (benannt nach der Kieler Widerstandskämpferin – www.stadtteilladen.gaarden.net ) mit Küfa und Kulturprogramm.
So vielfältig und unterschiedlich wie die einzelnen Clubs im gesamten Verband sind, so sehr eint uns die Solidarität mit Arbeiter*innen und Antifaschist*innen. Kuhle Wampe hat viel Einsatz am 1. Mai gezeigt und viel Interesse in allen Städten geerntet.
