Am Wochenende 21. bis 23. Januar kamen 48 Delegierte aus knapp 40 Clubs des Verbands der Motorradclubs Kuhle Wampe virtuell zusammen, um die politische Richtung für das Jahr 2022 festzulegen und Beschlüsse für die weitere Zusammenarbeit zu fassen.
Außerdem wurde ein neues Sprecherteam für ein Jahr gewählt, 6 Mitglieder aus so unterschiedlichen Clubs wie Geyers Schwarzer Haufen (Nürnberg), Kiel, Pleissenburg (Leipzig) und Göttingen. Leider ist in diesem Jahr keine Frau dabei, aber vielleicht ändert sich das im Jahr 2023 wieder.
Beschlossen wurde die Teilnahme an großen politischen Aktionen, die in diesem Jahr anstehen.
Im April findet als erste Verbandsaktion eine Gedenkfahrt an den Todesmarsch der Häftlinge aus Dachau statt.
Im Juni dann werden rund um den G7 Gipfel in Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen wieder ca. eine Woche lang Demonstrationen und Aktionen stattfinden. Wie auch schon im Jahr 2015 wird sich der Verband daran beteiligen und die Mitglieder zur Teilnahme aufrufen.
Außerdem unterstützt der Verband die Aktionen des Bündnisses Rheinmetall entwaffnen zur Documenta in Kassel im Sommer – die Documenta beginnt am 18.06. und dauert bis zum 15. September. In diesem Zeitraum wird es mehrere Aktionen geben, an denen Mitglieder des Verbands teilnehmen werden.
Außerdem haben die Delegierten des Verbandstreffens mit großer Mehrheit ein Awarenesskonzept für den Verband verabschiedet. Es soll in Konfliktfällen z.B. bei Treffen zu Hilfe genommen werden und dazu beitragen, schwierige Situationen zu klären und aktiven Opferschutz zu etablieren. Das Konzept wurde von einer AG erarbeitet, die sich im kommenden Jahr mit dem Thema Prävention und Aus- und Fortbildung von Awarenessteams beschäftigen wird. Nach ca. 7 Stunden intensiver Diskussion war das 2. virtuelle Verbandtreffen erfolgreich abgeschlossen, aber für alle ist klar: Wir hoffen, uns in diesem Jahr zu den beschlossenen Aktionen treffen zu können – mit dem Motorrad, ohne Computer!