
Zu den Plänen der EU-Kommission die TÜV-Intervall zu verkürzen.
Wir als Motorradclub Kuhle Wampe können die in den Raum geworfenen Zahlen der EU-Kommission zu den 8% der schweren Unfälle, die aufgrund schwerer technischer Mängel geschehen, nicht nachvollziehen. Diese Zahlen stehen im krassen Gegensatz zu der von der EU finanzierten Studie MAIDS 2009 (Motorcycle Accidents in-depth Study), nach der technische Mängel nur bei 0,3% der tödlichen Unfälle relevant sind. Die einzigen Studien, die diese 8% beinhalten sind Eigenerhebungen der Überwachungsgesellschaften, die damit die Existenzberechtigung der Auftraggeber unterstreichen, somit einen Interessenskonflikt darstellen.
Nun, wem würde eine jährliche Püfung nützen? Hier fallen uns zuerst die Prüforganisationen ein, die bekanntlich keine Vereine sondern gewinnorientiert arbeitende Unternehmen sind. Somit dürften bei den Prüforganisationen auch die Sektkorken in den Prüfungsetagen geknallt haben, vorsichtigen Schätzungen der europäischen Motorradfahrerorganisation FEMA gemäß dürften sich die Prüforganisationen über 1,2 Milliarden zusätzlichen Umsatz freuen.
Aus diesem Grund protestieren wir gegen die Pläne, für ältere Motorräder jährliche Prüfungen vorzuschreiben und unterstützen die Forderung der FEMA diese Pläne ersatzlos zu streichen.
MAG/Belgien ruft zu einer Demo am 22. September 2012 in Brüssel auf.