Anti HoGeSa Hannover

18.11.14

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Nicht ganz so friedlich verliefen die (Anti-) HoGeSa Demos am 15.11. in Hannover wie zunächst berichtet. Zwar kamen weniger mutmaßliche Rechte nach Hannover als geplant, im Ausklang der Demonstrationen gab es jedoch gewalttätige Übergriffe – meist auf Hooligans. Ein Castor-ähnliches Polizeiaufgebot (5000 Polizisten / Bundespolizisten) mit Reiterstaffel und vielen Wasserwerfern versuchte HoGeSa Demo und Gegendemonstranten (18 angemeldete Gegendemonstrationen) zeitlich und räumlich voneinander zu trennen. Haupt-Versammlungsorte unserer Demonstrationen waren vor dem alten Gewerkschaftshaus (etwa 1500 Menschen) und auf dem Steintorplatz – nur 900 Meter vom alten ZOB, dem Versammlungsort der Hooligans. Eine Schlappe wie in Köln wollte die Polizei sich nicht ein weiteres Mal leisten, das merkte man und so wurden anreisende Hooligans (am Ende knapp 3000) vom Bahnsteig weg durch den alten Posttunnel zum ZOB geleitet, wo sie vor einem minimalen Lautsprecherwagen hinter Hamburger Gittern eine Kundgebung abhalten konnten. Währenddessen formierte sich die Gegendemo, die zum größten Teil aus Autonomen, bürgerlichen und politischen Gruppen bestand zu einer Demonstration mit vielen Redebeiträgen durch die Innenstadt. Die Demo, auf gut 5000 Personen angewachsen passierte am Ende auch das sudanesische Flüchtlingscamp (das KW Hannover mit Zelten unterstützt) am Weiße Kreuz-Platz. Dabei kam es zu einem skurrilen Bild: Behelmte und maskierte Polizisten stellten sich zwischen die ankommenden Anti HoGeSa Demo und die Camp Bewohner die ihrerseits die Demo klatschend und jubelnd empfingen.

Später, als insbesondere die HoGeSa Demo aufgelöst wurde (Auflage: um 16 Uhr ist Schluss), kam es im Innenstadtbereich zu gewalttätigen Übergriffen, denen meist Hooligans zum Opfer fielen. Wie hier  im Video zu sehen ist, gab es dabei sogar Verletzte. Eine Bildergalerie vom meist friedlichen Teil der Demo gibt es hier .