Kuhle Wampe Artikel

Lauter Protest gegen Nazifackelmahnwache

28.02.20

pforzheim

in Pforzheim am 23.2.2020

Was geschah?

Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hat in letzter Instanz den Widerspruch der Stadt Pforzheim gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe zur sogenannten „Fackelmahnwache“ abgelehnt. Damit duften am Sonntag, 23. Februar, erneut Neonazis auf dem Pforzheimer Wartberg aufmarschieren.

Das Verwaltungsgericht hatte am Samstagnachmittag das Verbot der Stadt Pforzheim gegen die Versammlung des als in Teilen als rechtsextrem eingestuften Vereins „Ein Herz für Deutschland“ aufgehoben. Somit kann die sogenannte „Fackelmahnwache“ stattfinden. „Natürlich sind wir enttäuscht und bedauern diese Entscheidung, aber selbstverständlich ist in einem demokratischen Rechtsstaat ein richterliches Urteil in letzter Instanz zu akzeptieren“, sagen Oberbürgermeister Peter Boch und Erster Bürgermeister Dirk Büscher in einer ersten Reaktion. Im Laufe des Samstags habe das Rathaus eine sehr positive Resonanz aus der Bevölkerung für die Entscheidung erhalten, die Fackelmahnwache zu verbieten.

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Siko 2020

23.02.20

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Auf der Demo:

Wie die Jahre zuvor hat sich Kuhle Wampe auch dieses Jahr wieder an der Demo gegen die Sicherheitskonferenz beteiligt. Auch wenn es zwischenzeitlich einen schon fast rituellen Charakter hat, ist es wichtig nicht aufzuhören zu zeigen, dass wir unter Frieden und Sicherheit etwas Anderes verstehen als diejenigen, die glauben, dass sie mit der SiKo etwas zur „Weltsicherheit“ beitrügen.

Am Wampentreffpunkt sammelten sich 8 Motorräder, die dann beflaggt zur Auftaktkundgebung am Stachus fuhren. Dort haben sich dann noch zwei weitere Motorräder sowie mehrere zu Fuß gehende Wampen eingefunden. Unterstützt wurden wir hier auch durch einen Edelweißpirat, der sich unter die Gruppe der Motoradfahrenden mischte.

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Demo in Gießen unter dem Motto „Gegen Faschismus, Armut, Krieg und Krise!“

21.02.20

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Mit diesem Motto riefen 37 Gruppierungen – darunter der MC Kuhle Wampe Marburg – zu einer Demonstration in Gießen auf. Ursprünglich hatten Rechtsradikale für diesen Tag einen Aufmarsch in Gießen und anderen hessischen Städten angemeldet, diesen jedoch vor einigen Wochen abgesagt. Gemeinsam mit den anderen aufrufenden Gruppen entschieden wir, unseren Prostest trotzdem auf die Straße zu tragen und Gesicht zu zeigen.

Obwohl keine Nazis erwartet wurden, folgten 250 Personen dem Demoaufruf und wir konnten zwei Stunden in Gießen demonstrieren, um uns am frühen Nachmittag mit anderen Demos zu einer 800 Personen zählenden Abschlusskundgebung zusammenzufinden.

Für uns vom MC Kuhle Wampe Marburg eine gelungene Veranstaltung.

Wald statt Asphalt – weiterer Besuch im Dannenröder Wald

20.02.20

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Am 12.01. machten sich KW Wildwuchs, KW Göttingen und Freund*innen auf den Weg nach Dannenrod, dort halten Umweltschützer*Innen den Dannenröder Forst seit Herbst 2019 besetzt, um den Weiterbau der A49 und die damit verbundene Abholzung des Waldes zu verhindern. Bereits zum dritten Male konnten wir die Waldbesetzung im Rahmen von Einzelbesuchen und Sonntagsspaziergängen besuchen.

Gemeinsam mit rund 40 weiteren Spaziergänger*innen versammelten wir uns am Sportplatz des Ortes. Hier ist eine ständige Mahnwache zur Unterstützung der Baumbesetzer*innen eingerichtet und die Besucher*innen werden mit allen Infos versorgt. Eine Aktivistin der Baumbesetzer*innen begrüßte uns. Sie erläuterte den Weg zu den Baumhäusern im Wald und gab uns Einblicke in das Zusammenleben der Besetzer*innen. Es wird versucht den Systemwandel im Kleinen aktiv umzusetzen.

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Fridays for Future

25.01.20

Aus der Grundsatzerklärung:

Kuhle Wampe ist für Menschen, die sich Gedanken um ihre Umwelt machen

Uns ist bewusst, welcher Widerspruch zwischen Individualverkehr und einer vernünftigen, ökologisch orientierten Verhaltensweise besteht. Gerade deswegen darf die Faszination, die die Motorradtechnik auf uns ausübt, uns nicht die Augen verschließen vor den Problemen, die der motorisierte Individualverkehr verursacht. Die Modellpolitik unter der Devise „Immer schneller und immer stärker“ ist nicht in unserem Sinne. Wir wollen Motorräder, die sicher, preisgerecht und so umweltschonend wie technisch möglich sind. Die Umweltzerstörung hat bedrohliche Formen angenommen. Nicht nur die Großindustrie, sondern auch das Konsumverhalten von uns allen verschwendet Rohstoffe und vergiftet Boden, Luft und Wasser immer mehr. Die Kuhle Wampe als Verband nutzt die Möglichkeiten, durch Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gremien, u.a. auch der Motorrradindustrie, eigene Vorstellungen von einem umweltschonenden Motorrad einzubringen, zum Beispiel Reduzierung unnötiger Schadstoff- und Geräuschemmissionen und ressourcenschonende Herstellung.

Aus diesem Grund halten wir die Aktivitäten der FFF-Bewegung für richtig, sinnvoll und unterstützenswert!