Seit vielen Jahren steht der 1. Mai in Chemnitz, wie in vielen anderen Städten auch, unter der Fahne des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf dem Neumarkt. Nachdem sich die AfD in den letzten Jahren auch hier immer breiter gemacht hat, hatten sie bereits im März 2018 den Neumarkt für eine Kundgebung am 1. Mai 2019 angemeldet. Die Stadt Chemnitz ließ sich tatsächlich über 1 Jahr lang Zeit, um diese Anmeldung abzulehnen. Mit 500 bis 1.000 Teilnehmenden und hohem Besuch hatte die rechte Partei, die aktuell mit 2 Vertretern im Stadtrat sitzen und somit fraktionslos ist, aufgewartet. Die Rede war von Gauland, Meuthen und Urban. Bestätigt wurden dann Beatrix von Storch (stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Bundesfraktion) Jörg Urban (Vorsitzender AfD Sachsen), Maximilian Krah (Europakandidat und stellvertretender Vorsitzender AfD Sachsen) und Nico Köhler (Landtagskandidat und AfD Kreisvorstand Chemnitz). Den gewünschten Platz erhielten sie aber nicht und mussten ein paar Meter weiter, hinter das neue Rathaus weichen. Laut Tino Schneegass, Sprecher der AfD, sei die Verwaltung „offensichtlich unfähig“, da die AfD doch zuerst angemeldet hatte. Die Verwaltung handelt zum Glück nicht nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt…“ sondern nach Tradition.
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