Habibi.
Und es begab sich, dass die Kuhle Wampe – Geyers Schwarzer Haufen in Nürnberg einen Generator übrighatte. Nun stellte sich die Frage, was machen wir damit? Lassen wir ihn im Keller stehen, bis er von selbst kaputt geht, weil man ihn ja vielleicht irgendwann mal brauchen kann, oder besinnen wir uns auf unsere humanitäre und soziale Grundeinstellung und spenden ihn an Menschen, die in Kälte und Dunkelheit sitzen?
Die Frage war schnell geklärt, natürlich wollten wir den Generator spenden. Schnell fiel die Wahl auf eine lokale NGO, den Frankenkonvoi.
Da der Generator praktischerweise im Keller des Café Express stand, in dem wir ohnehin oft abhängen, haben wir uns mit Tom vom Frankenkonvoi dort für die Übergabe verabredet. Wir wollten keine Hau-Ruck-Aktion machen, sondern auch einen eventuell intensiveren und langlebigen Kontakt herstellen.
Tom und sein Kollege Jonathan haben sich auch gerne die Zeit genommen und uns ein wenig über ihre Arbeit erzählt. Sie sind zum Beispiel aktiv in Griechenland, Rumänien, Frankreich, dort besonders in Calais, Ahrtal und jetzt in der Ukraine, bis in den hintersten Winkel, wo kaum noch Hilfe ankommt, wie zum Beispiel im Donbas. Und dort wird wohl auch der Generator landen. Aber ob im Donbas, oder sonst irgendwo, das ist egal. Wichtig ist, dass Menschen in Not geholfen wird. Kriege werden von Regierungen angezettelt. Leiden müssen immer die einfachen Menschen auf allen Seiten.
Einen Namen hat der Generator auch bekommen. Tom nennt alle Generatoren, die er bekommt, „Habibi“, das ist arabisch für “Freund”, oder auch “Liebling”. Wir haben jetzt „Habibi 8“ auf die Reise geschickt. Und vielleicht ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, wir planen, am 1. Mai einen gemeinsamen Infostand zu machen.
Wer sich über den Frankenkonvoi informieren möchte, kann das über den Link https://frankenkonvoi.de/ tun, oder über Facebook https://www.facebook.com/franken.konvoi