Vom 3. bis zum 8. Juni fand in Garmisch-Partenkirchen die Protestwoche gegen den G7 Gipfel in Schloss Elmau statt.
Der Verband der Motorradclubs Kuhle Wampe hat diese Protestwoche von Anfang an unterstützt.
Nachdem das Camp zu den Protesttagen am Dienstag, den 2. Juni doch noch genehmigt wurde, begannen die schon dort anwesenden Mitglieder des Verbands direkt mit den Arbeiten der Camp-Einrichtung. Ab Mittwoch kamen die ersten Gäste, die sich mit verschiedenen kreativen Aktionen an den Protesten beteiligten. Im Laufe der Woche kamen bis zu 1500 Menschen im Camp an, die alle von uns untergebracht werden konnten.

Die Proteste gegen den Gipfel verliefen friedlich und ohne gewalttätige Provokationen von den Demonstrierenden. Der einzige gewalttätige Zwischenfall bei der Demonstration am Samstag ging unserer Einschätzung nach von provozierenden Zivil-Einsatzkräften der Polizei aus – zumindest deuten unsere Beobachtungen des Geschehens ganz eindeutig in diese Richtung. Zum Glück konnte aber mit Hilfe der Anwälte des Legal-Teams recht schnell wieder Ordnung in das Durcheinander gebracht werden.

Unsere Aufgaben rund um den Protest waren so vielfältig wie eben unsere Clubs es auch sind: von Camp-Organisation über Pressearbeit, Kommunikation mit Polizei und Camp-BewohnerInnen, von Transportfahrten der Anwälte über Erkundungsfahrten quer durch den Landkreis bis hin zur Teilnahme an den Demos war alles dabei.

Wir bewerten die Proteste als positives politisches Signal für  unsere Gesellschaft, vor allem auch, weil wir feststellen konnten, dass die Bevölkerung vor Ort unsere Meinung zum Gipfel in vielen Punkten teilte und uns in unseren Bemühungen, als politische Kraft  gesehen zu werden (und nicht als marodierende Chaoten, wie im Vorfeld häufiger in der Presse zu lesen war), mit Rat und Tat unterstützte.

Dafür bedanken wir uns hier noch einmal ausdrücklich bei der Bevölkerung des Ortes Garmisch-Partenkirchen!